Wir machen unseren Strom nun selbst!

Heute vor drei Wochen war der große Tag: unsere Photovoltaik-Anlage ist in Betrieb gegangen. Nachdem eine Woche vorher bereits die „Solarplatten“ auf dem Dach montiert worden waren, wurde am 10. Juni der Wechselrichter und der Speicher durch die Fa. ENERGIEVERSUM installiert und die Anlage elektrisch in Betrieb genommen.

Unser Haus mit den montierten Photovoltaikmodulen

Nun, nach den ersten Wochen, kann ich sagen: wir haben in dieser Zeit fast 100% unseres benötigten Stroms selbst geerntet! Die Anlage produziert selbst bei bedecktem Himmel genügend Energie, um unseren Bedarf zu decken, und der ist ja bekanntlich rund um den Tag von einer gewissen Grundlast geprägt. Unsere Wärmepumpe, mit der wir Warmwasser herstellen und die während der Heizperiode außerdem Warmluft in die Wohnräume einbläst, benötigt durchgehend Strom, so dass insbesondere der Speicher dafür sorgt, auch nachts genügend eigene Energie für die Wärmepumpe bereitstellen zu können, ohne Strom hinzukaufen zu müssen.

Das war unsere „Ausbeute“ bereits am ersten Betriebstag

Wir haben auch die Möglichkeit geschaffen, durch einen Notstromanschluss unsere wichtigsten Verbraucher bei Ausfall des EVU-Netzes für eine gewisse Zeit weiter betreiben zu können. 20% unseres Speichers ist für diese Notstromversorgung reserviert. Das gibt uns zusätzliche Sicherheit gegen den Ausfall der kritischen Infrastruktur „Stromversorgung“ (KRITIS).

Notstromanschluss

Und auch, wenn wir bis jetzt noch kein Elektroauto haben: auch eine Wallbox haben wir bereits montieren lassen. Wenn wir also irgendwann einmal für unsere Mobilität von Verbrenner auf Batterieelektrik umsteigen werden, können wir auch das Auto mit selbst produzierter Energie betreiben – der lieben Sonne sei‘s gedankt!

Die Wallbox – das Elektroauto dazu fehlt uns jedoch noch, aber immerhin!

Allerdings hatten wir nach etwa einer Woche einen mehrtägigen Speicherausfall. Den konnte ich zwar im Endeffekt durch einen Systemneustart selbst beheben, allerdings waren die Anweisungen des Handbuchs dazu etwas kryptisch – es hat aber schlussendlich geklappt, nachdem ich mehrere Tage herumgerätselt hatte. Inzwischen ist durch die Lieferfirma ein Softwareupdate auf unserem Gerät erfolgt; ich hoffe daher, dass diese erste Kinderkrankheit nun nicht mehr auftreten wird.

„Schau‘n mer mal“, wie es nun weitergeht – im Augenblick hält die Anlage, was wir uns davon versprochen haben. Wir nutzen ganztägig unseren selbsterzeugten Strom und können sogar noch Überschüsse ans E-Werk verkaufen.

So mutt datt!

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