Photovoltaik braucht Speicher

(„Nachbrenner“ zum Beitrag von gestern)

Gerade lese ich, dass in Österreich viele Leute sich soviel Photovoltaik wie räumlich möglich aufs Dach bauen, und zwar deutlich über ihren eigenen Strombedarf hinaus – und sich nun wundern, dass die E-Werke die Einspeisung abriegeln, weil die Netze mit der großen Menge des eingespeisten Stroms überfordert werden.

Das bestätigt unsere Entscheidung, neben der PV-Anlage auch einen Speicher zu installieren. Wir können nun nämlich den am Tage bei Sonnenschein produzierten Überschussstrom speichern und aus diesem Vorrat unseren Strombedarf des Nachts und bei bedecktem Himmel decken. Wir speisen dadurch deutlich weniger ins Netz ein (was nicht schlimm ist, weil die Einspeisevergütung mit ca. 8 Ct/kWh ja inzwischen eher marginal geworden ist), müssen dafür aber auch in den anderen Zeiten nichts vom E-Werk einkaufen. Und insbesondere belasten wir dadurch die Netzinfrastrukturen nicht, was lt. Info der Netzbetreiber die Stabilität der Netze sichert.

Vorstehendes gilt – wohlgemerkt! – jetzt nach wenigen Wochen Erfahrung. Ob sich das übers Jahr so bestätigen wird, muss die Zukunft zeigen. Aber die Erfahrungen der ersten Wochen stimmen mich sehr positiv – laut Statistik unseres Systems haben wir in den vergangenen Wochen trotz des mehr als eine Woche anhaltenden Speicherausfalls tatsächlich eine Autarkie von ca. 84% erreicht!

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